Wenn Verbrechen im ersten E-Gerichtssaal Deutschlands verhandelt werden, nennen wir das digitalized Fujitsu

Digitalisierungsprozesse im Gerichtssaal sind ein heikles, jedoch absolut notwendiges Thema. In einem Forschungsprojekt mit der juristischen Fakultät der Universität zu Köln lotet Fujitsu bereits heute probeweise die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen aus.

Justiz und Behörden sind am Limit. Die Akten stapeln sich. Deutsche Gerichte sind reif für einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Doch das Thema ist aufgrund vieler Fragen zur Rechtssicherheit komplex. Und aktionistisches Digitalisieren ist fast nie zielführend. Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaft, Justiz und Anwaltschaft hat Fujitsu den ersten E-Gerichtssaal an der juristischen Fakultät Köln in Betrieb genommen und testet nachhaltige und rechtssichere Digitalisierungsmaßnahmen.

Viele Fragen begleiteten das Forschungsprojekt

• Wie kann man Aussagen digitalisieren und darin nach Schlagwörtern suchen?
• Wie kann man neutrale Zeugenaussagen per Videozuschaltung realisieren?
• Wie verschafft man der Anwaltschaft gesicherten Zugang zu Daten?
• Wie lassen sich handschriftliche Notizen praktikabel vermeiden?

Die Lösung Arconte – powered by Fujitsu – bietet speziell für Justiz und Polizei Antworten auf die oben genannten Fragen. Ausgestattet mit Kameras, Mikrofonen, Bildschirmen und der Implementierung von künstlicher Intelligenz werden im E-Gerichtssaal Notizen, Mitschriften und Aussagen digitalisiert. Die audiovisuellen Aufnahmen ersetzen das bisher manuell gefertigte Verhandlungsprotokoll. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz garantiert die Verlässlichkeit des digitalen Textprotokolls. Ein solches, für die rechtliche Praxis funktionales Speech-to-Text-System, ist im deutschsprachigen Raum bisher einmalig.

Dieses Transformationsprojekt ist einzigartig: Es kombiniert Digitalisierungsmaßnahmen und deren Einsatz unter rechtsprechenden Aspekten:

1. Audiovisuelle Aufzeichnungen dürfen Öffentlichkeitsvertreter nicht abschrecken oder gar davon abhalten, eine Sitzung zu besuchen.
2. Das System darf nach dem Grundsatz der richterlichen Überzeugungsbildung das Gericht nicht davon abhalten, frei aufgrund einer tragfähigen Tatsachengrundlage zu entscheiden.
3. Kameras und Zuschaltungen dürfen das Frage- und Aussageverhalten der Verfahrensbeteiligten nicht beeinflussen.

Der E-Gerichtssaal ist ein immenser Schritt in Richtung Zukunft. Bisherige Tests laufen erfolgreich und sehr vielversprechend. Doch das digitale System ist nicht nur moderner, sondern auch nachhaltiger als sein bisheriges Pendant. Prozesse können schneller und effizienter gestaltet und Ressourcen eingespart werden. Digitale Transformation in der Justiz – mit der Arconte Video-Systemlösung gehen wir den nächsten Schritt.